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Zwei Bibelstellen

Zwei Bibelstellen möchte ich hiermit festhalten, die mich beim gestrigen Besuch des Stiftes Melk anlässlich eines Nachtkonzertes „Orgel & Tanz“ bewegten bzw. beschäftigten. Da stehen an der Westseite, wenn man in den ersten Hof (Torwartlhof) hineingeht, folgende geheimnisvollen lateinischen Wörter „ABSIT GLORIARI NISI IN CRUCE“. Das Bibelzitat stammt aus dem Paulus Brief an die Galather (6,14), und Pater Wilfried Kowarik half mir vor ein paar Jahren, diese Worte ins Deutsche zu übersetzen. In wie weit ich mich erinnern kann, lautet diese etwa „Es sei fern sich zu rühmen außer im Kreuze“. Als Schüler im Gymnasium in der Oberstufe dort, habe ich mir als Ziel gesetzt diese geheimnisvollen, lateinischen Worte ins Deutsche zu übersetzen. Es hat länger gedauert bis ich jetzt hoffe, die richtige Antwort gefunden habe. Die Vulgata bildete die Grundlage dazu, und Martin Luther und viele andere Theologen und Sprachwissenschaftler haben sich damit auseinandergesetzt, und wir, Menschen heute im 21. Jahrhundert, so  hoffe ich, können das in einer deutschsprachigen Einheitsübersetzung der Bibel nachlesen! 

 

 

 

Der zweite Bibeltext am Hochaltar in der Stiftskirche geschrieben, ist ebenfalls einem Paulus -Brief entnommen nämlich 2. Brief an Timotheus 2,5 – und lautet: „NON CORONABITUR NISI LEGITIME CERTAVERIT“ und wird in der Einheitsübersetzung der deutschen Bibel mit den Worten, „Und wer an einem Wettkampf teilnimmt, erhält den Siegeskranz nur, wenn er nach den Regeln kämpft.“ Also ich würde dies so deuten, nur wer die Gebote Gottes auch befolgt wird ins Reich Gottes gelangen, und wer daran glaubt, dass Jesus Christus, unser Sohn Gottes für unsere Sünden gestorben ist, der wird mit Jesus Christus, auch am dritten Tage mit ihm auferstehen. Also nur wer sich legitimieren kann, wird ins Reich Gottes sprich Himmel aufgenommen werden. U.I.O.G.D. (Ut in omnibus glorificetur Deus). Damit Gott in allen Dingen verherrlicht werden möge, bitten wir oder vielmehr ich, dass mir Gott seine Gnade schenkt, dass ich in Zukunft den richtigen Weg zur engen Himmelspforte unterwegs bin! Amen. (16.8.2018 am Festtag des hl. Stephan von Ungarn) 18.08.2018 13:18