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Dem Gottesdienst gilt der Vorzug im Leben und Sterben eines gläubigen Menschen

Manfred Lagler - regall

 

 

 

Ein Schulkind, das ich einmal war, und als solches ewig bleiben soll

 

Als ich noch in die Volksschule in Weiten ging, wurden in den ersten beiden Schulklassen meine schlechtesten Leistungen in den Fächern Heimatkunde und in Musik mit „Gut“ beurteilt. (1972/73/74) Dann begann ich im Jahr 1974/75 mit Flügelhorn und Trompetenunterricht bei Hrn. Schweiger und Hrn. Maurer sen. und dann auch mit Anton Maurer junior. Unser Herr Pfarrer GR Franz Marchart machte an der Volksschule Religionsunterricht, und ich bekam dann im Schulzeugnis im Jahr 1975 meine schlechteste Note ein Befriedigend. Als ich dann bei ihm in der Kirche ministrieren an Wochen- und Sonntagsmessen ging, sagte er und argumentierte dies so, dass der Sonntag der Tag des Herrn sei, und daher der Gottesdienst in der Pfarrkirche in Weiten, der Mutterpfarre des Südlichen Waldviertels wichtiger sei als der Blasmusikunterricht.

 

         Heute weiß, ich, Manfred Lagler-regall, dass unser Herr Pfarrer Recht hatte, und dass der Gottesdienst wichtiger ist als jedes andere Freizeitvergnügen. Später dann am Oberstufenrealgymnasium in Melk hatten wir im musischen Zweig auch Religionsunterricht bei Herrn Franz Burghardt Ellegast Dr., der in seiner Biographie „Der Weg des Raben“ von einem Erlebnis als junger, angehender Ordens-Geistlicher der Benediktiner stehend (nach seinem Noviziatsjahr) berichtete, dass sein Novizenmeister das gemeinsame Chorgebet als wichtiger einstufte, als einer Frau zu helfen, die die Hilfe eines Arztes bedurfte.

 

 

         Schließlich kurz vor seiner endgültigen Entscheidung dem Gelöbnis Gott als Ordensgeislicher der Benediktiner zu dienen, besprach er seine Probleme „bei diesem Verein bleiben zu wollen“ mit seinem Exerzitienleiter, der ihn, Franz Ellegast (damals noch) aufmerksam machte, „Warum regen Sie sich über diesen alten Mann auf? Machen Sie es doch anders!“ 25.09.2021 18:48

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