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7 Päpste

Prof. Hans Küng (geboren am 19.03.1928 in Sursee/Schweiz), der Autor dieses Buches (er war Professor emeritus für Ökumenische Theologie an der Universität Tübingen und Ehrenpräsident der Stiftung Welthethos) ist heuer am 06.04.2021 in Tübingen gestorben.

Er schreibt in diesem vorliegenden Buch, wie er als Zeitzeuge, als Theologe und „Insider des Katholischen“ die sieben letzten Päpste kennen gelernt habe.

 

Der derzeitige Papst Franziskus (eigtl. Jorge Mario Bergoglio) hat heute am 17.12.2021 seinen 85. Geburtstag. Mit ihm verbindet der Autor ein Briefkontakt, weil er schreibt "Mit einer Auferstehungsdarstellung von Victor Delhez (1961) überrascht mich am 06. Mai 2014 abermals ein Handschreiben von Papst Franziskus. Mit der Anrede „Estimado hermano“, „Verehrter Bruder“, schickt er mir einen herzlichen Gruß mit seinen besten Wünschen für eine heilige und glückliche Osterzeit.

 

„Unserem“ Papst Pius XII. (eigtl. Eugenio Pacelli) können wir im hl. Jahr 1950 ganz nahe sein, weil er am 2.3.1939 gewählt wurde, und aufgrund von Werdegang, Ausrichtung und Sympathie der Germaniker in Rom „unser“ Papst gewesen sei! Er schwieg aber über die Verbrechen der damaligen Zeit, und nein, er schwieg auch zur Judenvernichtung dem größten Massenmord aller Zeiten, …!

 

Johannes XXIII. (eigtl. Angelo Roncalli-Papst von 1958-1963) wird nach einer unerwarteten Wahl und einem anderen Verständnis des Papsttums zu einem Papst des großen Übergangs, weil er ein ökumenisches Konzil das II. Vatikanum einberufen hat.

 

Paul VI. (eigtl. Giovanni Battista Montini-Papst von 1963-1978) beendet das II. Vatikanische Konzil und wirft in seiner Amtszeit die Frage auf „Kirche als Pyramide oder als Gemeinschaft?“

 

Johannes Paul I. (eigtl. Albino Luciani) wird am 26.8.1978 gewählt im Konklave, und stirbt bereits 33 Tage später an einem rätselhaften Tod, der als lächelnder Papst in die Kirchengeschichte eingeht. Hier ist der Höhepunkt des vorliegenden Buches, weil der Autor schreibt „Für mich war Johannes Paul I. Hoffnungsträger für eine menschenfreundliche Kirche im Geist des zweiten Vatikanischen Konzils. Und ich bleibe bei der Überzeugung, dass unter diesem Papst Reformen in Gang gekommen wären und mir kaum Böses (siehe Entzug der Lehrbefugnis) geschehen wäre.“

 

Johannes Paul II. (eigtl. Karol Wojtyla) wird am 16.10.1978 zum Papst gewählt. Der Autor äußert sich sehr kritisch über jenen Papst, der aus Polen kommt, und dann als Popstar an der Spitze der katholischen Kirche agiert, in einer Form „wieder völlig hemmungslos praktizierten römischen Absolutismus und Personenkults“. Er als „Der todkranke Papst – Symbol einer altersschwachen Kirche“ sich ihm präsentierte. Am 2.4.2005 stirbt er, und schließlich wird er am 27.04.2014 als Polnischer Nationalheiliger zusammen mit Johannes XXIII. heiliggesprochen.   

Benedikt XVI. (eigtl. Joseph Ratzinger) wird dann 2005 als Riesenenttäuschung zum Papst gewählt, und verweist auf „Eine Sensation: Benedikt XVI. lädt ihn seinen Kritiker ein, auf Antwort eines Briefes vom 30. Mai 2005 protokollarisch korrekt, „Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI., Palazzo Apostolico, V-00120 Cittá del Vaticano“. Am 28.02.2013 tritt schließlich Papst Benedikt XVI. in unerwarteter, mutiger Weise als Papst zurück, und führt seither in einem Kloster im Vatikan im Gebet verbringend ein zurückgezogenes Leben.   

 

 

Es liegt hier ein Buch vor, das sehr interessant gestaltet ist, und hier in vielen Seiten und Facetten ein wichtiges christliches Amt dokumentiert, nämlich das Papsttum, dem Heiligen Stuhl Petrus in Rom.  

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